„Du wirst doch nicht“, droht der Schweinehund. – „Du redest nie mit mir“, sagt sie zu ihm. – „Die Putzfrau hat vollkommen Recht“, gibt Gabi zu. – „Ich muss dringend in die Waschstraße“, bildet sich Heinrich ein.
Pointiert-ironisch skizziert und seziert Maryse Krier in ihren Kurzgeschichten die Neurosen und Marotten ihrer Figuren, die uns viel näher sind, als uns eigentlich lieb sein kann. Ob in einem einzigen scharfzüngigen Satz oder mit unzähligen schnippischen Fragen, jedes Mal trifft die Autorin gekonnt den Nerv der Genervten. Denn das ewig Menschliche treibt uns an und reibt uns auf. Bis zur Schmerzgrenze. Bis zum bitteren Lachen.
Ein bissiges Lese-Vergnügen, das die geistreichen Illustrationen der talentierten Nachwuchszeichnerin Tanja Trienekens noch verstärken.